Wer sich einer Haartransplantation unterzieht, möchte selbstverständlich über etwaige auftretende Risiken oder Schmerzen bestens Bescheid wissen. Kein operativer Eingriff ist vollkommen risikofrei, doch eine Haartransplantation birgt kaum Komplikationen oder Nebenwirkungen. Wir möchten Sie dennoch darüber aufklären, welche möglichen Risiken bei einer Behandlung auftreten können.

Haartransplantation: mögliche Risiken

Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff und dementsprechend mit einigen Risiken verbunden. Jedoch sind die Risiken einer Haartransplantation im Vergleich zu anderen operativen Eingriffen relativ gering.

Wer aber auf einen qualifizierten Spezialisten vertraut, muss bei einem Eingriff keine Angst vor Komplikationen haben.

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf mögliche auftretende Probleme bei einer Haartransplantation.


Unzureichend qualifizierte Ärzte

Die größte Gefahr bei einer Haartransplantation liegt darin, dass der Eingriff von einem nicht ausreichend qualifizierten Arzt durchgeführt wird. In diesem Fall laufen die Patienten Gefahr, mit dem Endergebnis unzufrieden zu sein. Wenn die Behandlung nicht fachgerecht durchgeführt und etwa die Wuchsrichtung der Haarfollikel missachtet wird, kann es vorkommen, dass die verpflanzten Haare in unnatürliche Richtungen wachsen. Das führt zu einem unästhetischen Ergebnis und zu unzufriedenen Patienten.

Wer jedoch auf einen Spezialisten vertraut, hat nicht mit solchen Risiken zu rechnen. Daher gilt: Je erfahrener und qualifizierter der Arzt, desto geringer sind die Risiken der Haartransplantation. Lassen Sie die Operation daher unbedingt von einem erfahrenen medizinischen Team durchführen. Wir arbeiten dabei exklusiv mit qualifizierten Ärzten zusammen, die sich ausschließlich auf die Haarchirurgie spezialisiert haben und Mitglieder in der „Internationalen Vereinigung der Haarchirurgen“ sind. Bei uns wird nur ein Patient am Tag behandelt. Somit wird eine umfassende Betreuung garantiert


Der erwünschte Erfolg bleibt aus

Es besteht auch die Möglichkeit, dass der erhoffte Erfolg ausbleibt und der Patient enttäuscht ist. Das kann zum einen darin begründet sein, dass der Patient nicht ausreichend aufgeklärt worden ist. Möglicherweise wurden auch Dinge versprochen, die schlichtweg nicht haltbar sind. Möglicherweise ist die Haardichte zu gering oder das erhoffte Wachstum bleibt aus. Informieren Sie sich daher vorher gründlich, ob eine Haartransplantation auch für Sie geeignet ist.

Bei einem Experten muss jedoch nicht befürchtet werden, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass gar kein Haarwuchs entsteht, da die Haarwurzeln bis ans Lebensende ihre genetische Information behalten. Daher empfiehlt es sich, geduldig zu sein, da das endgültige Ergebnis erst nach etwa 12 Monaten sichtbar ist.


Haartransplantation Nebenwirkungen

Nach der Operation kann es gegebenenfalls zu milden Begleiterscheinungen, wie etwa Blutungen und Schwellungen, sowie Taubheitsgefühlen im Entnahme- und Einsetzungsbereich kommen. In der Regel sind diese Erscheinungen jedoch nur vorübergehend und nicht weiter bedenklich.

Nach der Behandlung bilden sich im Empfängerbereich und auch im Spenderareal Wundkrusten, die aber nach etwa 10 Tagen wieder abfallen. Eine leichte Rötung ist individuell und kann 2-8 Wochen andauern.


Entzündungen nach einer Haartransplantation

Das Risiko einer Entzündung ist bei einer Haartransplantation eher gering, da die Kopfhaut stark durchblutet wird. Wenn der behandelnde Arzt fachgemäß vorgeht und hygienische Standards einhält, ist eine Infektion unwahrscheinlicher als bei anderen Körperarealen.

Vor allem bei der FUE Technik ist das Infektionsrisiko gering, da nur kleine Öffnungen entstehen, die in der Regel rasch heilen. Bei der FUT Methode wird ein schmaler Hautstreifen entnommen, doch auch hier besteht bei richtiger Hygiene kein großes Risiko zur Infektion. Auch aus diesen Gründen ist es essentiell, sich für einen erfahrenen Arzt und eine seriöse Klinik zu entscheiden, die auf perfekte Hygienestandards achten.


Übermäßige Narbenbildung

Gelegentlich kann es passieren, dass eine etwas größere Narbe entsteht, als vorher erwartet wurde. Vor allem bei der FUT Technik kann es unter Umständen zu einer intensiveren Narbenbildung als ursprünglich gedacht kommen. In diesem Fall muss die entstandene Narbe mit ausreichend langen Haaren, die darüber wachsen, verdeckt werden.

Bei der minimal-invasiven FUE Methode muss jedoch normalerweise nicht mit sichtbaren Narben gerechnet werden. Die Öffnungen, die bei dieser Technik entstehen, sind nur sehr klein und verschließen sich in der Regel nach ein paar Tagen ganz von selbst.


Haartransplantation: Sind Schmerzen zu erwarten?

Normalerweise ist während der Behandlung nicht mit Schmerzen zu rechnen, da eine örtliche Betäubung vorgenommen wird. Die Anästhesie kann anfangs etwas unangenehm sein, da an mehreren Stellen auf der Kopfhaut eingespritzt werden muss. Das Entnehmen der Grafts und das folgende Einpflanzen in den Empfängerarealen ist jedoch nicht schmerzhaft. Sollten trotz der Betäubung Schmerzen empfunden werden, wird, ähnlich wie beim Zahnarzt, noch einmal eine Injektion vorgenommen.

Auch nach der Behandlung treten im Normalfall keine oder nur geringe Schmerzen auf. Es kann vorkommen, dass sich die Kopfhaut in der Anfangszeit noch unangenehm anfühlt und ein leichtes Ziehen oder Spannen empfunden wird. Dennoch werden Sie angewiesen, ein vom Arzt verschriebenes Schmerzmittel, sowie Antibiotika einzunehmen. In seltenen Fällen kann es bis zu einer Woche nach dem Eingriff zu Hautirritationen wie Juckreiz oder Schmerzen kommen.

Nach der OP: die eigene Wundheilung unterstützen

Wer die Anweisungen und Empfehlungen des Arztes für das Verhalten nach einer Haartransplantation ordnungsgemäß befolgt, hilft nicht nur der eigenen Wundheilung, sondern trägt auch selbst aktiv dazu bei, Komplikationen zu vermindern. So ist es wichtig, die Kopfhaut in den ersten Tagen nicht zu kratzen, selbst wenn es zu Juckreizen kommt und mit den Wundflächen stets hygienisch umzugehen. Wer sich an diese Dinge hält, sorgt für eine risikofreie Wundheilung und ist mit dem Endergebnis zufriedener.

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